Gut vorbereitet in den Winter

Technik ist nur dann gut, wenn sie sich auch an Unvorhersehbares problemlos anpassen lässt. Das gilt vor allem in Krisenzeiten. Unsere Betriebsabteilung sorgt dafür, dass unsere Kund:innen mit MeteoViva Climate gut auf den Winter und steigende Energiepreise vorbereitet sind.

In einer kleinen Serie stellen wir Ihnen unsere Betriebsdienstleistungen vor. Diesmal geht es um die Betriebsoptimierung in Zeiten steigender Energiepreise.

Thomas Wirtz hat aktuell einiges zu tun. Neben der laufenden Überwachung der mehr als 150 von MeteoViva gesteuerten Gebäude bereitet sich der Leiter des Betriebsteams von MeteoViva mit seinen Kolleg:innen auf den Winter vor. Das bedeutet vor allem: Notfallplanvorlagen für die Kund:innen entwickeln. Mit Blick auf die rasant steigenden Energiepreise haben sich die ersten Property Manager:innen schon bei ihm gemeldet und angefragt, wie sie während der Heizperiode in ihren Gebäuden noch mehr Gas einsparen können.

Grundsätzlich sorgt die MeteoViva Software bereits dafür, dass der Betrieb auf Basis des digitalen Zwillings ressourcenschonend und energieeffizient läuft. Darauf basierend können die Betriebsingenieur:innen jedoch in Abstimmung mit den Kunden:innen Anpassungen für weitere Einsparungen vornehmen.

Gebäudenutzung analysieren
Eine erste Maßnahme ist, die Raumklimaprofile im Gebäude gemeinsam mit den Kund:innen zu überprüfen und gegebenenfalls zu aktualisieren. In welchen Zonen und Etagen wird an welchen Wochentagen tatsächlich gearbeitet? Unter Umständen lassen sich ganze Etagen für einige Wochen stilllegen und Arbeitsplätze in andere Etagen verlegen. In den „leeren“ Zonen können dann die Betriebsingenieur:innen per Mausklick die Raumtemperaturen herunterfahren.

Minimal- und Maximaltemperatur verändern
Ein weiterer Schritt, mit dem sich schnell (per Mausklick) Einsparungen erzielen lassen, ist, das Klimaband zu senken. Gemeint ist die Bandbreite der vom Facility Management/Property Management festgelegten Maximal- und Minimaltemperatur im Gebäude. Die Bundesregierung macht es bereits vor. Wirtschaftsminister Robert Habeck will öffentliche Gebäude nur noch auf maximal 19 Grad heizen. Denn jedes Grad Celsius, dass in den Räumen reduziert werden kann, spart wertvolle Energie ein. MeteoViva arbeitet aktuell an einer Studie, die auf Basis von realen Objekten den Effekt einer solchen Absenkung bewertet.

Begrenzung von Anlagenlaufzeiten
Insbesondere Lüftungsanlagen brauchen nicht zu laufen, wenn die versorgten Bereiche nicht genutzt werden. Da die eingebrachte Frischluft im Winter auch aufgeheizt werden muss, sparen die Kund:innen bei der Reduzierung der Laufzeiten nicht nur den Strom für die Ventilatoren, sondern auch das Gas für die Wärmeerzeugung. Wichtig hierbei ist der enge Austausch zwischen Betrieb und Personal vor Ort, damit der Komfort gewährleistet bleibt.

Belegung digital abfragen
Mithilfe eines Raumbuchungssystems lässt sich dieses Einsparpotenzial weiter ausschöpfen. Wenn das System eine Schnittstelle zum Ankoppeln bereitstellt, können die Belegungsdaten automatisch in die Simulation zur Raumklimaoptimierung eingebunden werden. Auf diese Weise werden die einzelnen Gebäudezonen noch optimaler gesteuert. Wie so etwas funktioniert, können Sie hier nachlesen.

Wichtig: Bei allen Einsparbemühungen gilt es, die gesetzlichen Vorgaben zum Arbeitsschutz im Blick zu behalten. Die empfohlene beziehungsweise vorgeschriebene Mindesttemperatur hängt unter anderem davon ab, ob vorwiegend stehende oder sitzende Tätigkeiten in einem Gebäude verrichtet werden. Oft liegt jedoch die Bandbreite der von den Kund:innen gewünschten Maximal- und Minimalraumtemperaturen über den gesetzlichen Vorgaben, sodass sich noch Spielraum ergibt.

Wie groß der jeweilige Spielraum insgesamt ist, finden Thomas Wirtz und sein Team gemeinsam mit den Kund:innen schnell heraus. Wer rechtzeitig einen individuellen Maßnahmenplan mit den Betriebsingenieur.innen aufstellt, kann etwas gelassener in den Winter starten.

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