Grüne Welle in Frankreich

Tina Renner hat aktuell viel zu tun. Als technische Asset Managerin wacht sie über 44 Fondsobjekte der Deka Immobilien in ganz Frankreich. Und mit dem décret tertiaire sind in allen Objekten zusätzliche energetische Maßnahmen notwendig geworden.

Die neue Verordnung verpflichtet Immobilienunternehmen ab 2021 dazu, den Energieverbrauch in Bürogebäuden stufenweise bis 2030 um 40 Prozent und bis 2050 um 60 Prozent zu senken. Umso zufriedener ist die gelernte Architektin, dass im April 2021 in einem ersten Deka-Büroobjekt in Frankreich MeteoViva live gegangen ist. In dem "Bords de Seine 1“ nahe Paris soll die intelligente Gebäudesteuerung von MeteoViva 15 Prozent der beeinflussbaren Energiekosten pro Jahr einsparen. Drei weitere Objekte sind seit Oktober live geschaltet und weitere drei französische Büroobjekte befinden sich aktuell in der Umsetzung. Bis Ende 2021 sollen auch sie laufen. Die Zusammenarbeit erfolgt im Rahmen des 2019 gestarteten Rahmenvertrags zwischen Deka Immobilien und MeteoViva. In 2022 soll MeteoViva Climate in 120 Immobilien der Deka weltweit funktionsfähig sein.

"Es ist erstaunlich, dass sich mit einer so einfachen Idee, so viel Energie einsparen lässt."

Die zunächst in Deutschland gestartete Kooperation kam für Tina Renner und ihre Chefin Tania Baali, der Leiterin des Asset Managements in Frankreich, genau zur rechten Zeit. „Seit dem décret tertaire gilt es mehr denn je, jede Kilowattstunde Energie einzusparen. Mit MeteoViva machen wir einen großen Schritt dorthin“, sagt Tina Renner, die sich bereits im Studium mit Energieoptimierung beschäftigt hat. Das Deka-Team in Frankreich war auch das erste internationale Team, das die Energieeinsparmaßnahmen in ihren Fondsobjekten einsetzt. Seitdem sind auch die Kollegen*innen aus den Niederlanden und Österreich mit einem Gebäude aktiv.
Auf ihrem Weg mussten die Pionierinnen in Paris allerdings auch einige Hürden nehmen. Corona verzögerte vieles, auch die Renovierungsarbeiten. Das wirkte sich natürlich ebenso auf die Prozessabläufe für MeteoViva aus. Außerdem musste das französische Team Vorgespräche mit den Mieter*innen führen, denn in Frankreich können nur die Nebenkosten auf die Mieter umgelegt werden, die im Mietvertrag aufgelistet sind. Somit muss von jedem Mieter ein schriftliches Einverständnis vorliegen, bevor die MeteoViva Betriebsgebühr an die Mieter weitergegeben werden darf.

"Das Bewusstsein für den Klimaschutz ist insgesamt in Frankreich in den vergangenen Monaten stark gewachsen. Inzwischen kommen auch die Mieter*innen bereits von selbst auf uns zu und fragen nach möglichen Energieeinsparmaßnahmen."

Die Asset Managerin verspricht sich von der MeteoViva Technologie nicht nur geringere Energiekosten, sondern auch einen Komfortgewinn für die Mieter*innen. Die Technologie arbeitet mit einem digitalen Doppelgänger des Gebäudes. Damit lässt sich das thermodynamische Verhalten des Gebäudes besser prognostizieren und das Gebäude entsprechend vorausschauend steuern. So wird vermieden, dass es in den Büroräumen zum Beispiel montags nach dem Wochenende zu kalt wird oder das Gebäude bei längerem Sonnenschein überhitzt. Die eingestellte Zieltemperatur wird verlässlich mit minimalen Energiekosten erreicht, egal ob die Büronutzer*innen in einem älteren Gebäude mit dicken Wänden oder in einem Glastower sitzen.

„Gerade neue oder modernisierte Bürogebäude sind hochkomplexe technische Systeme“, weiß die Asset Managerin. Dank der automatischen Verknüpfung aller Informationen in Echtzeit lassen sich mit MeteoViva Fehleinstellungen in der Gebäudetechnik leichter identifizieren und beheben. Frau Renner: „Das ist für alle Beteiligten eine enorme Arbeitsentlastung.“ Grüne Büro- und Gewerbeimmobilien spielen für potenzielle Vertragspartner eine zunehmend wichtige Rolle. „Darauf müssen wir vorbereitet sein, um als Anbieter attraktiv zu bleiben.“

Mehr zu dem Thema Nachhaltigkeit bei Deka Immobilien

Sprechen Sie mit uns:

+49 2461 98103 0 (DE)

+31 24 388 07 99 (NL)

+41 61 205 62 32 (Schweiz)

+1 267 443 1851 (USA)

info(at)meteoviva(dot)com